Zum Inhalt springen

Pilgerkreistreffen im Advent mit ganz neuen Aufgaben für den Heiligen Josef

Dr. Zerndl entzündet die Josefskerze am Adventskranz
Schutzpatron der Pilgerkreise im Erzbistum Bamberg
Datum:
31. Dez. 2022
Von:
Tamara Horn

Etwa 30 Pilgerkreisteilnehmer/innen folgten der Einladung, beim Adventstreffen auf dem Marienberg dem Heiligen Josef ein neues Patronatsamt anzuempfehlen. 
Wie der Wunsch danach entstand?
Er entwickelte sich über einen längeren Zeitraum. Das Josefsjahr, das Papst Franziskus ausgerufen hatte, 
gab den ersten Anstoß, sich mit dem Heiligen Josef genauer zu beschäftigen. Dabei kristallisierte sich die 
Frage heraus, ob der Heilige Josef nicht zum Ehrenmitglied der Pilgerkreisbewegung erhoben werden 
könne, denn er begleitete die Muttergottes mit ihrem Kind überall hin. Ein starker liebevoller Begleiter der 
Heiligen Familie.
Über das Kapitel im Buch "Hoffnungswege" von François Xavier Kardinal Nguyên Van Thuân:
 „Meine erste Liebe ist Marie, die Unbefleckte Empfängnis: ...Wenn ich zu Maria bete, denke ich sofort auch
an ihren Bräutigam, den heiligen Josef. So wollen Maria und Jesus es, da sie selbst den heiligen Josef sehr 
lieben und ihn besonders ehren. ..." (S. 69) wurde der Gedanke ganz konkret.
Die Adventsfeier für die Pilgerkreise war für den 08.12., eben dem Fest der Unbefleckten Empfängnis 
anberaumt. Ja, wenn Maria und Jesus selbst den heiligen Josef sehr lieben und ihn besonders ehren, dann 
passt er doch besonders gut zu uns Pilgerkreise. Maria pilgert mit ihrem Sohn im Schönstattpilgerbild nach 
einem monatlichen Turnus zu Familien, Alleinstehenden, in Altersheime oder Kindergärten.
Wie das Ziel erreichen?
Nach Rücksprache mit Diözesanpräses Martin J. Emge und der Pilgerzentrale in Schönstatt stand nun nichts 
mehr im Wege, den Heiligen Josef zu bitten, dass er der Schutzpatron der Pilgerkreise werden möge.
Der Nachmittag begann mit einer Eucharistiefeier, die Monsignore Dr. Josef Zerndl (Scheßlitz) ganz nach 
dem Marienfest ausgerichtet feierte. In der Predigt erläuterte er sehr anschaulich, wie Papst Pius IX über 
die Betrachtung eines Marienbildes zu dem Dogma der Unbefleckten Empfängnis kam.
Nach der Eucharistiefeier, zog die kleine Schar erwartungsfroh mit ihren Pilgerheiligtümern unter Anrufung 
des Heiligen Josefs in die Wallfahrtskapelle. Dort begrüßten die Pilgerkreisteilnehmerinnen Jesus, Maria 
und Josef: “Unser Pilgerkreis aus ... begrüßt Maria mit Jesus und Josef!“ und hielten dabei ihr Pilgerbild 
hoch. Aus allen vier Himmelsrichtungen wie Breitengüßbach, Kemmern, Birkach, Oberleiterbach, Ahorntal, 
Memmelsdorf, Roßdach, Hallstadt, Eckental, Stöckach und weiteren vielen Ortschaften unseres Erzbistums 
waren die Pilgerkreise vertreten.
Zunächst wurde der Heiligen Josef, als ein Mitgeher mit Händen, Herz und Füßen betrachtet.
Für ihn, der so stark, mutig und ganz dynamisch, nicht stehend, sondern einen Schritt kraftvoll ansetzend, 
wäre es doch ein leichtes, die vielen Wege der Pilgernden Mutter mit ihren Träger/innen zu begleiten.
Damit sich der Heilige Josef auch besser vorstellen konnte, was auf ihn als Schutzpatron der Pilgerkreise 
zukomme, wurden Erwartungshaltungen in Form von Bitten genannt. Alle, die die Pilgernde Mutter
 aufnehmen, erbitten die Wegbegleitung für neue Wege. Ebenso mehr Lebendigkeit in den Kreisen und 
nicht nur Randerscheinungen in den Pfarreien zu sein. Wie das Pilgerbild zu jungen Familien bringen, wenn 
erst die Scheu überwunden werden muss? Genauso wichtig sei allen, einen so lebendigen Glauben über die
Pilgernde Mutter zu erhalten, dass wir Pilgerkreisleute ansteckend wirken, dass sich unsere 
Glaubensbegeisterung auf andere überträgt und sich so neue Türen für Maria mit ihrem Sohn öffnen 
können.
Monsignore Dr. Josef Zerndl: „Heiliger Josef, bitte sag ja!“
Dr. Josef Zerndl sprach den heiligen Akt: „Heiliger Josef, so bitte ich Dich stellvertretend für die 
Pilgerkreisteilnehmer/innen, sei Du ganz Ohr für ihren großen Wunsch: Werde Du als Vater mit dem weiten
hörenden Herzen der Schutzpatron der Pilgerkreise hier in unserem Erzbistum Bamberg. 
Schenke den Pilgernden Deinen väterlichen Schutz. Um der Liebe willen, die Dich mit der Gottesmutter 
verbunden hat, und um der väterlichen Liebe willen, mit der Du Jesus geliebt hast, schau gütig auf unsere 
Pilgerkreise und komm unseren Problemen mit Deiner Macht zu Hilfe. Du hast in treuer Sorge gewacht 
über die Heilige Familie, schütze nun auch die Gemeinschaft der Pilgerkreise. Beschütze alle, die mit der 
Pilgernden Mutter unterwegs sind. Bewahre alle, die SIE und ihren Sohn zuhause aufnehmen und nimm sie 
unter Deinen Schutz.
Schenke allen Pilgerkreisen den Mut, neue Wege zu gehen. Kreativen Mut, neue Ideen zu verwirklichen und
letztendlich die Zuversicht, dass Maria Jesus in die Wohnungen bringt, damit dort der Alltag ein bisschen 
heller wird. 
Heiliger Josef, wir vertrauen Dir, unserem großen himmlischen Fürsprecher, alle Pilgerkreise an: die 
Familien, die Alleinstehenden, in den Kindergärten und Schulen, zu allen, zu denen die Pilgernde Mutter 
kommt. Amen.“
Dr. Zerndl unterschrieb auf der Rückseite des Pilgerbildes, das dem Heiligen Josef geschenkt wurde. 
Dort steht auch die Bitte: „Heiliger Josef, Schutzpatron der Pilgerkreise, bitte für uns! 8.12.22“
Die Gläubigen bedankten sich mit folgenden Worten: „Heiliger Josef, wir danken Dir, dass Du nun unser 
Schutzpatron der Pilgerkreise im Erzbistum Bamberg bist. Dieses Pilgerheiligtum schenken wir dir und 
freuen uns jetzt schon auf die gemeinsame Zukunft mit Dir und der Heiligen Familie. Danke, dass wir uns 
auf Deine Fürsorge verlassen und mit Deiner Unterstützung rechnen dürfen. Wir vertrauen dir uns an. Vor 
allem setzen wir auf deinen kreativen Mut, den Du uns schenken willst. Begleite, beschütze uns, Du 
Mitgeher auf all unseren Wegen. Amen.“
In der folgenden Stille, in der jeder seinen Dank, seine Hoffnungen und Wünsche an den neu ernannten 
Schutzpatron richten konnte, war greifbar zu spüren: eine ehrfürchtige Ergriffenheit, ein ganz inniger 
Frieden, eine große Freude und Dankbarkeit. 
Die Stille endete in einem Bekenntnis von Jochen Grober, der sich seit 1999 in Birkach und Medlitz mit 
großer Begeisterung als Begleitperson der Pilgerkreise einsetzt. Er erzählte von seinen zahlreichen 
Erfahrungen, wie sich die Pilger öffneten, wenn er ihnen die Muttergottes bringt. Wie sie ihre Not 
schildern, um ein gemeinsames Gebet bitten. Die Leute hängen an diesem Bild und haben eine innige 
Beziehung zur Muttergottes Sie sagen: „Jochen, ich brauch dieses Bild! Ich brauch die Muttergottes mit 
ihrem Kind!“ Er endete sein Zeugnis: „Oft hilft nur das Gebet. So oft darf ich spüren, dass der Heilige Josef 
immer für mich da ist. Deshalb steht für mich fest, dass der Heilige Josef und die Mutter Gottes immer eins 
sind.“
Heiliger Josef, Schutzpatron der Pilgerkreise, bitte für uns! 8.12.22