Dienstbeginn von Sr. M. Carolina auf dem Marienberg

Die Schönstattfamilie feiert jeden 18. eines Monats ihren BündnisFeierabend zum Gedenken an die Gründung der Schönstattbewegung am 18.10.1914 durch Pater Josef Kentenich.
 
Am 18. Juli konnte Diözesanpräses Martin Emge zu Beginn des Bündnisabends zu den außerordentlich zahlreichen Gläubigen (an die 50) auch gleich drei Marienschwestern begrüßen, denn ein Wechsel steht für das Schönstattzentrum an. Die Provinzoberin von der 
Liebfrauenhöhe bei Rottenburg, Schwester M. Ilga Dreier brachte Schwester M. Carolina Ehrensberger mit, die ab dem 1. August Schwester M. Anne Rath ablösen wird. Nach 9 Jahren wird Schwester M. Anne als Oberin nach Würzburg versetzt.

Miteinander Gott hören
Der Abend stand unter dem Thema: „Miteinander Gott hören“.
In seiner Predigt ging Martin Emge zunächst auf das Hören ein. Er stellte dabei die Verkündigungsszene des Engels Gabriel bei Maria in den Vordergrund. Maria, als Frau, die wunderbar hört, vor allem heraushört, was Gott von ihr will. 
Er wünschte sich, dass der Marienberg mit seinem Heiligtum eine Hörschule Gottes werden würde. Eine Hörschule, in der wir als vorsehungsgläubige Christen Antworten finden auf die Frage: „Was will Gott mir sagen?“
Ein ganz aktuelles Beispiel der Hörschule Gottes ist der anstehende Wechsel der Marienschwester auf dem Marienberg. Pfarrer Emge meinte, dies wäre eine Hörschule ersten Ranges: Zwei hörende Marienschwestern!
Schwester M. Anne hat vorbildlich „Ja“ gesagt zur neuen Aufgabe im Würzburger Schönstattzentrum und Schwester M. Carolinas Lebenswunsch geht in Erfüllung.
Schwester M. Carolina stammt aus Gundelsheim und erlebte hautnah das Entstehen des Marienbergs als Schönstattzentrum mit. Der Vater fertigte als Metallkünstler das Kreuz an der Glockenturmspitze des Heiligtums an. 
Ein Foto von der Einweihung des Fränkischen Marienwegs am 15.08.21 zeigt, wie Schwester 
M. Carolina das Vaterauge bei der Prozession trägt, das Erzbischof Dr. Ludwig Schick segnete, bevor es in die Altarspitze angebracht wurde. Dazu erzählte Schwester M. Carolina bei ihrer Begrüßungsrede mehr dazu.

Nach der Eucharistiefeier wird am Bündnisabend von der Hauskapelle zum Heiligtum gepilgert und das Liebesbündnis mit der Gottesmutter erneuert. Anschließend fand die Begrüßung zum Dienstbeginn für Schwester M. Carolina statt, die erst wenige Stunden zuvor den Marienberg erreichte. Alle Anwesenden freuten sich gleichermaßen, denn Schwester M.Carolina ist die erste Marienschwester, die aus dem Erzbistum Bamberg stammt.
Schwester M. Carolina antwortete auf die Begrüßungsworte des Diözesanpräses:„Dankeschön für das überaus herzliche Willkommen heißen. 1999 wurde ich Marienschwester. Der Regenbogenbanner ist mir heute noch in bester Erinnerung, der in 
Schönstatt ausgebreitet wurde. So viele Bamberger waren damals dabei.Und jetzt verrate ich Ihnen mein Lebensgeheimnis:
Seit 1999 entbrannte in mir der Wunsch, dass mein Platz einmal auf dem Marienberg sein würde. Diese Sehnsucht hat mich nie losgelassen. Aber nach den vielen Stationen, die Gott für mich vorgesehen hatte, habe ich den heimlichen Plan aufgegeben, einmal auf dem Marienberg meine Aufgabe als Marienschwester zu sehen.Eigenartiger Weise ging gerade dann mein Wunsch in Erfüllung, als ich ihn fallengelassen habe. Mit dem Symbol des Vaterauges, das ich vergangenen Sommer tragen durfte, spüre ich, wie der Vater liebevoll auf mich sieht. Ich wünsche mir hier auf dem Marienberg ein gutes Miteinander!“ Leise fügte sie noch hinzu: „Das ist meine Heimat! Wie sehr freue ich mich darauf, hier als Marienschwester in Gottes Hörschule zu dienen!“ 
Die Schönstattfamilie wird Schwester M. Anne sehr vermissen. Sie hat viel aufgebaut. Diözesanpräses wünschte allen Beteiligten Gottes Segen für den Wechsel. Die Schönstattfamilie freut sich sehr, dass Gottvater Schwester M. Carolina in Liebe für den Marienberg ausgesucht hat. Gerne ist sie bereit, den Wunsch um ein gutes Miteinander in Erfüllung gehen zu lassen.
Der offizielle Abschied von Schwester M. Anne wird am Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel vor der Marienandacht am Nachmittag stattfinden, ebenso die offizielle Begrüßung von Sr. M. Carolina.