Enthüllung und Segnung des neuen Kentenich-Bildstocks


Was lange währt, wird endlich gut – dieses Sprichwort hat sich für ein Projekt auf dem Marienberg dahingehend verändert: „Was lange währt, wird ganz anders!“
Den ersten Anstoß für die Schaffung eines Stationenwegs mit Aussagen des Gründers Pater Josef Kentenich gab es bereits am 14. September 2014 – siehe am Ende des Textes die Einladung dazu.
Zum 140. Geburtstag, dem 16.11.25 konnte ein besonderes Geburtstagsgeschenk für den Gründer „ausgepackt“ werden.
Der Ablauf der Feier bestand aus 5 Teilen: der Entwicklungsweg hin zum Bildstock, die Enthüllung, die Erläuterungen des Künstlers Thomas Leitherers, dem Segen und Impulse, zum Thema „Maria, das neue Paradies“.
Schönstattpriester Andreas Hornung, der „Projektleiter“, begrüßte zahlreiche Gäste, die sich vor dem noch verhüllten Bildstock versammelt hatten und voll Spannung darauf warteten, das neue Kunstwerk in Augenschein nehmen zu können.
Zunächst erläuterte der Projektleiter: „Ein langer Weg hat uns mit Pater Josef Kentenich beschäftigen lassen. Es war eine interessante Zeit mit inhaltlicher Auseinandersetzung, Behördengängen, Gesprächen mit Grundstückseigentümern, Künstlern und Handwerkern. Leider hat am Ende das Landratsamt Bamberg entschieden, keine Stationen in der Natur aufstellen zu lassen.“
Und Andreas Hornung erklärte weiter: „So bleibt jetzt noch der Kentenich-Bildstock des Künstlers Thomas Leitherer (aus Breitengüßbach), der im Kern alles enthält, was sich auf dem Kentenich-Weg entfaltet hätte. Blicken wir nach vorne und sind gespannt, wie sich das Anliegen, „P.J. Kentenich bekannt zu machen“, entwickeln wird.“
„Magnifcat – magnificat“ (GL 390) sang die Gemeinde so lange, bis endlich der Bildstock enthüllt war. Mehrere Knoten mussten anscheinend erst gelöst werden. Welch eine große Freude und Überraschung, der erste Anblick! PJK – in Stein gehauen und doch ganz exakt die Gesichtszüge erkennbar. Auch die Muttergottes als MTA erkennbar im Paradies.
Beim Betrachten des Bildstocks ist deutlich zu spüren, wie intensiv sich der Künstler mit Pater Kentenichs Leben und seinen Zielen auseinandergesetzt hat, um so einen „sprechenden“ Bildstock zu schaffen. In beeindruckender Weise erklärte der Künstler Thomas Leitherer selbst sein Werk und schloss so die Deutung seines Kunstwerks: „Von unten, aus den Fundamenten des Christentums, des Katholizismus, wächst die Schönstattbewegung nach oben, einem Ziel entgegen. Dieses Ziel ist ein neues Paradies, ein neues Jerusalem. Maria verkörpert dies in vollendeter Weise, sie ist der Mensch, so wie Gott ihn sich vorstellt. Maria ist also unser Vorbild, unser Schutz und unser Fürsprecher vor Gott.“
Die vollständige Erklärung können Sie im Anhang nachlesen.
Schönstattpriester Andreas Hornung segnete den Bildstock – die Segensworte können Sie ebenfalls dem Anhang entnehmen.
Begehbarer Kentenich-Bildstock:
Die Gruppe wurde eingeladen, sich Zeit zu lassen, um die Stele herumzulaufen, um Pater Josef Kentenich im Herzen aufnehmen zu können. Dieser Bildstock will erkundet werden, denn auf jeder Seite, sogar an der Schmalseite sind Botschaften zu erkennen. Auf der Rückseite sind 7 Sätze von PJK eingraviert. Die Stele lädt immer wieder zu einem weiteren Besuch ein, um die verschiedenen Aussagen PJK zu entdecken, zu verinnerlichen.
Rückmeldung – Feedback von Diözesanpräses Martin Emge
„Heute hat Pfarrer Andreas Hornung auf dem Marienberg den neuen Bildstock gesegnet, der Pater Kentenich und die Gottesmutter zeigt. Er streckt uns bei Hände entgegen, um uns den Schatz des Liebesbündnisses entgegenzubringen. Eine sehr bewegende Feier und berührende Worte von Pfarrer Andreas Hornung und dem Bildhauer Thomas Leitherer. Für ihn ist Pater Kentenich ein Mensch mit einer zentralen Botschaft für unsere Zeit, ein „Gigant“, dessen Größe erst noch erkannt werden muss. Ich bin Andreas sehr dankbar für seinen langen Atem bei unserem Projekt „Kentenich-Weg“. Mit dieser Segnung wird ein Herzensanliegen von ihm und unserem früheren Rektor Wilhelm Mahlmeister wenigstens in einer zentralen Station Wirklichkeit. Ich bin überzeugt, dass sich Herr Pater über dieses Geschenk zu seinem 140. Geburtstag sehr gefreut hat.“ Soweit die Rückmeldung
Zwei Tage später:
Leider konnte ich am Sonntag nicht dabei sein. Zwei Tage später, am Bündnisabend zog mich der Kentenich-Bildstock unwillkürlich an. Auffallend sind Paters Hände, die sich mir so einladend entgegenstrecken, dass ich sie am liebsten berührt und dabei mit Pater Josef Kentenich gesprochen hätte. Nur zu gerne würde ich mich mit ihm über die beiden Sätze auf der Stele: „Maria, das neue Paradies“ unterhalten und natürlich auch über „Ich möchte Euch das Liebesbündnis erklären.“
Resumee: Geschenk für PJK – oder für die Schönstattfamilie selbst?
Die Schönstattfamilie hat nicht nur PJK zu seinem 140. Geburtstag ein kostbares Geschenk gemacht, sondern sich selbst diesen einzigartigen Bildstock - eine Rarität - auf dem Marienberg geschenkt. Fortsetzung folgt – könnte es auch heißen, wenn es gilt, den Inhalt des Bildstocks ganz zu verstehen. PJK verspricht nicht zu viel, wenn er sagt: „Maria ist der neue Mensch, so wie Gott ihn sich gedacht hat. Wer sich der Gottesmutter schenkt und weiht, darf einen unermesslichen Gottessegen erwarten.“
Historie
Start im Jubiläumsjahr – 100 Jahre Schönstattbewegung
Plakat – Einladung zu einem Studiennachmittag – mit Schwerpunkt Stationenwege des Glaubens und einem Workshop mit Texten von PJK und deren kreative Umsetzung
„Kentenich auf den Weg bringen“
Wer war eigentlich Joseph Kentenich?
Ein Pädagoge, der neue Wege geht.
Ein geistlicher Lehrer, der eine geistliche Bewegung ins Leben ruft.
Ein Psychologe, der griffsicher seelische Prozesse erkennt und begleitet.
Ein Philosoph, der die Zeitgeschichte in aller Klarheit analysiert.
Diese Persönlichkeit mit ihren vielen Facetten soll in einem Stationenweg bekannt gemacht werden.
Und Sie können diesen Kentenich-Weg mit konzipieren!
Studiennachmittag auf dem Marienberg am 14.9.2014 mit Dr. Wilhelm Mahlmeister, Sr. M. Monika Merz, Regens Martin Emge Plakat-Ende