Als Pilger/in der Hoffnung - rund um den Marienberg

Seitdem Marienschwester Carolina Ehrensberger auf dem Marienberg weilt, gibt es eine neue Serie: „Pilgern rund um den Marienberg“. Zweimal im Jahr – in der schönen Frühlingszeit und wenn die Natur im bunten Herbstkleid steht – bietet sie diese Veranstaltung an. Dass diese gern angenommen wird, zeigt die sehr große Beteiligung am vergangenen Samstag, als sich rund 40 Pilger und Pilgerinnen auf dem Weg zu einem Kreuz bei Roßdach, mit herrlichem Ausblick in die oberfränkische Umgebung machten. Es waren einige Teilnehmer vom Katholischen Landvolk dabei. Jung und alt pilgerten gemeinsam diesen Pilgerweg der Hoffnung.
Vor dem Pilgern stärkten sich erst einmal alle an einem reichhaltigen Frühstücksbüffet. Danach war Treffpunkt im Heiligtum der Verbundenheit. Dort gab es einen geistigen Einstieg. Pilgersäcke wurden mit Anliegen gefüllt. Auf Krugpostzettel wurden die eigenen Anliegen oder die von lieben Mitmenschen geschrieben. Für die zahlreichen Bitten wurde auf dem Pilgerweg voll Hoffnung gebetet. Die Pilgersäcke wurden ans Pilgerkreuz, mit dem Signet des Jubiläumsjahres gehängt. Ungefähr 1 Pilgerstunde dauerte der Weg zum Kreuz. Dazwischen gab Sr. M. Carolina immer wieder Impulse für die Fastenzeit und Meditationen, die Hoffnung schenkten.
Am Ziel - am Kreuz angekommen, wurden die Pilger eingeladen, das Kreuz zu umarmen. Diese enge Nähe zum Kreuz, erinnerte an die Muttergottes, die bis zum Schluss am Kreuz bei ihrem Sohn stand, ging tief unter die Haut, durchdrang die Seele. Es sollte dabei die Bereitschaft geweckt werden, das persönliche Lebenskreuz wieder ganz bewusst neu anzunehmen, so wie Jesus. Eine tiefe Stille, die erwachende Natur ringsum, schenkte Hoffnung, wieder „JA“ zum eigenen Kreuz sagen zu können. Nach diesem starken „Höhepunkt“ ging es wieder zurück zum Marienberg, den Kreuzweg in einer ganz neuen Gefühlslage betend. Stille und Gesang wechselten sich ab. Eine Stille, die noch einmal die Gedanken am Kreuz, die Liebeserklärungen an den Herrn, wachriefen.
Auf der letzten Wegstrecke stellte sich die Frage: „Welcher Moment war für Sie der Intensivste, der Wichtigste, der Ansprechendste?“ Um diesen persönlichen Moment in Stille zu verkosten, erhielt jeder einen Bonbon zum Lutschen,
Wieder am Heiligtum der Verbundenheit angekommen, ließen sich die Pilger von der Gottesmutter und Jesus neu aussenden und hörten das wunderschöne Lied: „Du bist ein Königskind“.
Zur Erinnerung an diesen ganz besonderen Pilgerweg rund um den Marienberg, erhielten die glücklichen Teilnehmer ein kleines Bild von der Gottesmutter geschenkt.
Zum Abschluss wurden alle noch mit leckeren Kuchen und Kaffee verwöhnt. Beim Abschied sagte so mancher: „Schwester Carolina, wann ist das nächste Pilgern? Ich will unbedingt wieder dabei sein!“